DER  TANZ DER KRANICHE


Die Schönheit der Kraniche und ihre spektakulären Balztänze haben schon in früher Zeit die Menschen fasziniert. Schon in der griechischen Mythologie wurde der Kranich als Vogel des Glücks bezeichnet.


Dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, endlich mal Kraniche  in ihrem Lebensraum zu fotografieren. Gar nicht so einfach denn abseits von den Feldern auf denen man sie - meist aus der Ferne -  bei der Futtersuche beobachten kann, führen sie ein ziemlich verborgenes Leben. Also habe ich mich erst einmal auf die Suche gemacht und so ziemlich jeden Auwald in der Umgebung einen Besuch abgestattet, was sich im Nachhinein als sehr zeitintensive Maßnahme herausstellt hatte. Schließlich hatte ich eine recht erfolgversprechende, verborgene Stelle in einem Bruchwald gefunden und eine Wildkamera aufgebaut. Eine Woche später waren dann bei einer Kontrolle tatsächlich Kranichbilder auf der Speicherkarte. Glück muss man haben.  Das Terrain ist recht unübersichtlich, in mitten von Schilf und Gras stehen oder liegen überall kreuz und quer die abgestorbenen Bäume von einem vergangenen Hochwasser. Wildschweinland. Ihre Spuren waren allgegenwärtig. 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Ufer eines Weihers baue ich mein Tarnzelt auf. Es wird die nächste Zeit hier stehen bleiben damit sich die Tiere  an den Anblick gewöhnen, und ich  sie mit "etwas Glück" und ohne sie zu stören beobachten kann. 

Der erste Ansitz im Zelt war auch gleich erfolgreich. Die Motive ließen nicht lange auf sich warten, und sogar noch besser als erwartet. So schön die Begegnung mit den Beiden auch sein mag - Freunde werden sie nicht und ihr Nest werden die Kraniche hier höchstwahrscheinlich nicht bauen.


Den Tanz der Kraniche konnte ich aber auf den Sensor bannen. Es war eine intensive Erfahrung sie so aus der Nähe zu beobachten.